Nachdem sich zwanzig Kolleginnen und Kollegen zum Reanimationstrainer ausbilden ließen und die Pilotphase sehr erfolgreich verlief, wurden in der „Woche der Wiederbelebung“ vom 16. bis 20. September 2019 die Schülerinnen und Schüler aller siebten, achten und zehnten Klassen im Reanimieren trainiert (bei den derzeitigen neunten Klassen fand das Training bereits in der erwähnten Pilotphase statt).

In einer Doppelstunde wurden die wesentlichen biologischen und medizinischen Grundlagen der Herz-Lungen-Wiederbelebung vermittelt und mit Hilfe der Reanimationspuppen („Little Anne“-Trainingsmodell) die Techniken der Herzdruckmassage und der Mund-zu-Mund-Beatmung intensiv geübt.

Die einzelnen Schritte einer Ersthilfe – vom richtigen Ansprechen des Patienten, dem Absetzen des Notrufes, den Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungswagens – wurden an Fallbeispielen diskutiert und trainiert. Allein die physische Anstrengung der Herzdruckmassage beim Trainieren mit den Reanimationspuppen beeindruckte alle Schülerinnen und Schüler nachhaltig.

Dieser Reanimationsunterricht (Stufe I) wird in den folgenden Jahren in allen siebten Klassen durchgeführt. Als Progression findet für diese Schüler dann ein weiterführendes Reanimationstraining (Stufe II) in den neunten Klassen statt. Hier werden die Grundlagen der ersten Ausbildungsstufe wiederholt und geübt; des Weiteren werden die Schüler folgende Kenntnisse und Fähigkeiten erwerben: Herzkammerflimmern, Vor- und Nachteile eines mobilen Defibrillators, Üben des Umgangs mit einem „Defi“, Schockzustände, Erste Hilfe bei Schockzuständen, stabile Seitenlage u. a.

Powerpoints und Handouts werden für diese zweite Ausbildungsstufe noch ausgearbeitet und entsprechende Übungsgeräte erworben.

Dr. J. Sprenger

 

Handout zur Wiederbelebung